Auswirkungen der Ebola-Krise auf unsere Projekte

Liebe Mitglieder und Freunde,
durch Ihre Spenden nach unserem Aufruf Ende Sept. 2014 war es möglich, in einem Container eine große Anzahl von medizinischen Hilfsmitteln für die Menschen in unseren Projekten zu verschicken.
Die Spende von wertvollen medizinischen Geräten (Ultraschallgerät, Belastungs- EKG u.v.a.) bringt in unsere unterversorgten Gebiete eine kaum zu unterschätzende, wichtige Verbesserung in der medizinischen Versorgung.

Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre Anteilnahme, die sich in Ihren Spenden ausdrückte!

Leider kann derzeit noch immer nicht von einem Rückgang bzw. Stillstand der Epidemie in Sierra Leone gesprochen werden.
Die Menschen sind aber nun weitestgehend, auch in abgelegenen Gegenden aufgeklärt, welche Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten sind, so dass Neuinfektionen durch Unwissenheit jetzt  eingedämmt werden können.
In Kürze öffnen die Schulen wieder, auch Märkte leben mehr und mehr wieder auf, das bedeutet, dass allmählich wieder normales Leben möglich wird.
Wir stehen in gutem Kontakt zu unseren Leuten und erfahren somit aktuell, welche Nöte die Menschen drücken. Von daher ist Planung möglich, was am dringendsten nötig ist, sobald wir wieder vor Ort sein können.

Sofortmaßnahmen

1. Gesundheit
Unsere Gesundheitsstation erwies sich vom Zeitpunkt der Eröffnung 2013 an als so großer Magnet, dass sie schon vor der Ebola-Epidemie überlaufen war.
Das wichtigste Anliegen ist uns nun, diese Einrichtung räumlich und personell auszubauen.
So bald wie irgend möglich soll die medizinische Weiterbildung dort wieder aufgenommen werden. Gleichzeitig muss auch die medizinische Versorgung der Bevölkerung in der unmittelbaren Umgebung verstärkt möglich werden.
Das heißt: Ausbau und Ausstattung des Gebäudes, die Beschaffung von medizinischen Hilfsmitteln und Medikamenten und die Bezahlung von Hilfskräften haben oberste Priorität!
Für den hohen finanziellen Aufwand, der hierfür notwendig ist, hoffen wir wieder sehr auf Ihre Unterstützung.

2. Ernährung, Agrarwirtschaft
Epidemiebedingt fielen im Herbst 2014 sowohl die Ernte aus wie auch die Aussaat. Dadurch ist bereits jetzt eine große Notsituation entstanden. Für die wenigen verfügbaren Grundnahrungsmittel sowie das Saatgut werden stark überhöhte Preise gefordert, die für unsere Bauern unerschwinglich sind. Wir werden sie jetzt für eine Übergangszeit bei der Beschaffung von Lebensmitteln und Saatgut finanziell unterstützen müssen.

3. Punktuelle Bauverbesserungen
Außer den Flughunden, die im Freien leben, gelten auch die Fledermäuse als Überträger von Ebolaviren. Fledermäuse verbringen ihre Ruhezeiten auch in Gebäuden und hinterlassen dort ihren Kot. Wir werden bei allen unseren Schulgebäuden genau überprüfen lassen, ob Fledermäuse Einflugmöglichkeiten finden und dies ggf. sofort durch geeignete Baumaßnahmen unterbinden.

Wir bitten Sie wieder um die Ermöglichung dieser Vorhaben durch Ihre großherzige und wertvolle Spende! Spendenbescheinigungen stellen wir ab 20 Euro aus; wir bitten Sie ggf. um Angabe Ihrer Anschrift.

Mit sehr dankbaren und herzlichen Grüßen

Debali Konteh (1. Vors.)                    Ursel Röckle

Spendenkonto:

Volksbank Kurpfalz, H + G Bank, Heidelberg
IBAN: DE66 6729 0100 0061 1494 06
BIC: GENODE6 1HD3

In den Jahren 2005 bis 2012 haben wir insgesamt über 10 Schiffscontainer mit Hilfsgütern in unsere Projekte geschickt.

So konnten wir z.B.

  • die Bauern in den EAFA-Farmprojekten mit landwirtschaftlichen Geräten und Ersatzteilen ausstatten,
  • mit Schleppern und Fahrzeugen die Arbeit der Farmmitarbeiter erleichtern und verbessern,
  • mit medizinischen Geräten und Hilfsmitteln einige Krankenhäuser unterstützen,
  • mit Nähmaschinen und Schneidermaterialien kleine Einkommensgrundlagen für Frauen schaffen,
  • mit Schulmaterialien einige ländliche Schulen ausstatten und
  • mit Fahrrädern weite Schulwege ermöglichen
Spenden & Mitgliedschaft
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