Herbstbrief 2017

Liebe Mitglieder und Freunde,
es wird mal wieder höchste Zeit, dass wir Ihnen Aktuelles aus Sierra Leone berichten.

Aufgeschreckt wurden wir alle durch die schrecklichen Bilder und Berichte von der Erdrutschkatastrophe im August in Sierra Leone. Wir erhielten zahlreiche Anfragen, wie man den Betroffenen helfen könnte. Wir richteten einen Hilfsfonds ein und vor kurzem konnten wir Spenden in Höhe von € 4.500,- überweisen, die ganz speziell den von der Katastrophe am schlimmsten betroffenen Familien zugutekommen. Unsere seit Langem bestehenden guten Kontakte zur Feuerwehr und zu Don Bosco in Freetown gewährleisten eine Verteilung dieser Spenden an die wirklich Bedürftigen.

Unsere Projekte liegen alle weit im Landesinneren und damit weit entfernt vom Katastrophengebiet. Unsere Gesundheitsstation, die „EAFA Clinic“, besteht nun aus zwei Häusern mit Sprechzimmer, Behandlungsräumen, Unterrichts- und Aufenthaltsräumen, Medikamentenlager, Wartebereichen und sanitären Einrichtungen. Die Ausstattung der Räume lässt noch viele Wünsche offen, ist aber dennoch fürs erste funktionstüchtig.

Ein gut ausgebildeter einheimischer Krankenpfleger, Mr. Ibrahim Sesay (s. Foto), hält die Clinic ganzjährig geöffnet.

Von der Bevölkerung dringend gewünscht wird eine Entbindungsstation in unserer Clinic. Auf dem Weg zu diesem späteren Ziel ist zunächst die Versorgung mit sauberem Wasser vordringlich. Bis jetzt muss ein Tanklastwagen sauberes Wasser anliefern, was hohe Transportkosten verursacht. Ein eigener Brunnen auf dem Clinic-Gelände wäre jetzt die wichtigste Investition.

Um Grundwasser mit ausreichender Schüttung zu erhalten, muss ca. 12 m tief gebohrt werden. Die Kosten für einen solchen Brunnen werden ca. 12.000 € betragen. Es gibt im Land für Brunnenbau spezialisierte Firmen, mit denen wir bereits in zwei Dörfern gute Erfahrungen gemacht haben.

Dürfen wir wieder mit Ihrer Unterstützung für dieses Projekt rechnen? Dies würde einen sehr wertvollen Bestandteil der Clinic darstellen.

Da unsere deutschen Ärztinnen und Heilpraktikerinnen, die 2- bis 3-mal pro Jahr ehrenamtlichen Dienst leisten, in der Zeit auch in der Clinic wohnen werden, wäre der Brunnen ein weiterer Pluspunkt für bessere Hygiene. Dieser Aspekt ist auch entscheidend wichtig für alle Clinic-Bediensteten und Patienten, genauso für die Studenten, die an unseren Ausbildungskursen teilnehmen.

Ab 3. November 2017 sind Barbara Böttcher und Ellen Hemeke von „Homöopathen ohne Grenzen“ vor Ort, um die Ausbildung der 24 healthworker fortzusetzen, die im Mai 2017 begonnen hat.

Bitte schon vormerken: Für Fr., 01.12.2017 werden wir zur Mitgliederversammlung einladen. Barbara Böttcher wird uns über die aktuelle Situation in Sierra Leone berichten. Sie ist dann erst wenige Tage von ihrer Reise zurück. Das Einladungsschreiben erhalten Sie im November.

Wir hoffen sehr auf Ihre Unterstützung bei der Verwirklichung unseres aktuellen Ziels Brunnenbau und danken Ihnen jetzt schon sehr herzlich für Ihre Bereitschaft.

Mit freundschaftlichen und dankbaren Grüßen

Debali Konteh                                                                      Ursel Röckle
(Vorsitzender) 

 

 

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